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Schäden durch den Alkohol


Grundsätzlich schädigt Alkohol bei genügender Konzentration jede Körperzelle, weil er den Zellen Wasser entzieht.


Gehirn:
Bei jedem Rausch sterben Gehirnzellen ab. Bei ständigem Konsum von Alkohol kommt es zu einer Schrumpfung des Gehirns. Hirnschäden durch Alkohol sind die häufigsten und bedeutensten. Sie sind auf keinen Fall geringer zu bewerten als z. B. Leberschäden.


Herz/Kreislauf:

Entgegen weitläufiger Meinung, Alkohol reduziert das Infaktrisiko, erhöhen schon geringe Mengen den Blutdruck, die Blutfettwerte und das Gewicht. All dies sind Risikofaktoren die zu Herz-/Kreislaufkomplikationen führen können.

 

Mundschleimhaut/ Kehlkopf:

Schon geringe Mengen Alkohol am Tag erhöhen das Krebsrisiko der Mundschleimhaut, des Kehlkopfes und der Speiseröhre.

 

Magen:

Schmerzhafte Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre sind bei regelmäßigem Alkoholkonsum vorprogrammiert.

 

Bauchspeicheldrüse:

Chronischer Alkoholmissbrauch führt zur Verengung des Ausführungsganges zum Darm. Die Bauchspeicheldrüse kann sich langsam selbst zersetzen, was mit unerträglichen Schmerzen verbunden ist und absolut lebensgefährlich ist. Es kann darüber hinaus zur Diabetes führen.

 

Leber:

Die Schädigung der Leber vollzieht sich in drei Schritten wird aber selber nicht bemerkt, da die Leber keine Schmerzzellen hat:
1. Es bildet sich eine Fettleber die vom Arzt ertastet werden kann und anhand der Gamma-GT-Werte zu ermitteln ist (Normalwerte liegen zwischen 8 bis 28). Sie bildet sich bei Abstinenz vollständig zurück.
2. Leberentzündung die zur Hepatitis führen kann. Bei Abstinenz kommt es zum Stillstand, jedoch erfolgt keine vollständige Heilung.
3. Leberzirrhose; es kommt zum massiven Absterben von Leberzellen bei Weitertrinken. Das führt zu erhöhter Wasserbildung im Körper, zu Blutstürzen (lebensbedrohlich), Krampfaderbildung in der Speiseröhre und zur Selbstvergiftung des Körpers, was zu einem qualvollen Tod führt.

 

Nerven:
Als Zellgift schädigt Alkohol direkt das Nervensystem. Durch den Vitamin-B-Mangel kommt es außerdem zu Nervenscheide-Schäden. Die Folge sind: Polyneuropathie, Schmerzen in Beinen und Oberarmen, Wadenkrämpfen, Kribbeln oder Ausfall des Hautgefühls, Unsicherheiten beim Gehen und Lähmungserscheinungen. Diese Schäden können auch bei Abstinenz erst nach vielen Monaten oder auch Jahren teilweise zurückgebildet werden.


Weitere Schädigungen und Folgen:
Darmkrebs, Brustbildung beim Mann, rauhe Stimme und schütteres Haar bei Frauen, Lungenschäden, Lederhaut und Knochen- und Gelenkschäden.
Alkoholdelir (Delirium tremens), Krampfanfälle, Korsakow-Syndrom (absolute Schädigung des Gehirns durch Absterben ganzer Hirnregionen, der Mensch ist nur noch auf die Grundformen des Lebens reduziert; Essen und Trinken, Verdauung und Schlaf, Fortpflanzungstrieb. Eine Hirntätigkeit findet nahezu nicht statt), Halluzinosen, Eifersuchtswahn.